Jasmin war so nett, unsere gemeinsam erarbeitete Charakterisierung von Heinz aus der Kurzgeschichte „Spaghetti für zwei“ abzutippen. Hier ist sie noch einmal für alle:
In der Kurzgeschichte „Spagetti für zwei“ von Federica de Cesco geht es um einen Jugendlichen, der durch ein Missverständnis einen neuen Freund findet. Heinz denkt, dass ein Dunkelhäutiger seine Suppe isst, dabei sitzt er am falschen Tisch und vor der falschen Suppe.
Die Hauptperson der Geschichte ist Heinz. Er ist 15 Jahre alt (Heinz war bald 16 […]“ Z.4) und hat einige Pickel im Gesicht (Z.7). Nicht nur deshalb scheint er in der Pubertät zu sein. Sofühlt er sich sehr cool (Z.4), verweigert aus Prinzip den Unterricht (Z. 7ff) und ist außerdem verliebt (Z.6). Bei seinen Freunden scheint er beliebt zu sein, was man daran sieht, dass er „in der Klasse und auf dem Fußballplatz […] das Sagen [hat]“ (Z.4). Im Laufe der Geschichte zeigt sich allerdings, das Heinz nicht so cool ist, wie er vorgibt zu sein. Zuerst urteilt er sehr vorschnell über Andere. So denkt er sofort, als er den Schwarzen im Restaurant sieht, dieser sei ein obdachloser Asylbewerber, der seine Suppe isst (Z.14ff). Da er aber Wert auf die Meinung anderer Menschen legt und nicht als Rassist gelten will (Z.21), spricht er den Schwarzen nicht an, sondern setzt sich einfach zu ihm. Dies zeigt seine Unsicherheit, die später in Nervosität umschlägt („Heinz presst seine Zähne zusammen“ (Z.24) „mit leicht zitternder Hand“ (Z.26) „Schweißtropfen perlten […]“ (Z.35). In dieser Situation wird er außerdem immer wütender und versucht, das Verhalten des Schwarzen mit weiteren Vorurteilen zu erklären (Z.38ff). Als sich die Situation letztlich aufklärt, ist Heinz sein Verhalten sehr peinlich, was man daran sieht, dass er rot wird, zittert und schwitzt (Z.64ff).
Ich finde Heinz verhält sich in dieser Geschichte fast wie ein typischer Junge seines Alters. Allerdings ist er nicht sehr aufmerksam und beurteilt Menschen zu schnell. So verurteilt er Marcel grundlos, nur weil dieser schwarz ist. Ich denke die Autorin möchte deutlich machen, dass wir Menschen kennenlernen und nicht auf Grund von Vorurteilen handeln sollen.